CWS 2K Epoxi-Grund ist eine lösemittelhaltige, weiße 2-Komponenten-Epoxidharz-Grundierung. Das Produkt ist geeignet für nicht saugende Untergründe wie z.B. Hart-PVC, Acryl, melaminharzbeschichtete Platten, Resopal, Glasal, Aluminium, eloxiertes Aluminium, Zink, Eisen, Stahl, keramische Fliesen, NE-Metalle, Pulverbeschichtungen und zweikomponentige Altbeschichtungen. Einsatz im Innen- und Außenbereich.
Anwendungsbereiche
Nicht saugende Untergründe wie z.B. Hart-PVC, Eisen, Stahl, verzinkte Untergründe, NE- Metalle, Aluminium, Glasal, Resopal, keramische Fliesen, Polyurethan-, Polyester,- Epoxidharz-Altbeschichtungen und Pulverbeschichtungen.
Je nach Beanspruchungsgrad der vorgenannten Untergründe Probeanstrich mit Haftungsprüfung gemäß DIN EN ISO 2409 durchführen.
Auf Coil-Coating- und Pulverbeschichtungen empfehlen wir das Anlegen von Probeanstrichen mit anschließenden Haftungsprüfungen gemäß DIN EN ISO 2409.
Auf unbekannten, bzw. nicht aufgeführten Untergründen, wie z.B. eloxiertem Aluminium sind generell Probebeschichtungen der Bauteile mit anschließender Haftungsprüfung gemäß DIN EN ISO 2409 auszuführen. Zusätzlich bitten wir hier um Rücksprache mit unserer Anwendungstechnik, um Bauteilspezifika und Anwendungsprofil der jeweiligen Untergründe bewerten zu können.
Nicht geeignet sind Untergründe, wie Polyethylen oder Polypropylen.
Im Zweifelsfall oder bei unbekannten Untergrundmaterialien bitten wir um Rücksprache mit unserer Anwendungstechnik.
Ergiebigkeit
ca. 120 g/m² pro Anstrich (genaue Verbrauchsmengen sind am jeweiligen Objekt zu bestimmen)
Finish: matt
Farbton: weiß
Vorteile
- Haftvermittler für fast alle Problemuntergründe
- Hervorragende Anhaftung
- Hohe Standfestigkeit
- Sehr guter Korrosionsschutz / Gute Barrierewirkung
- Aktiver Korrosionsschutz auf entrostetem Eisen, Stahl, und Zinkflächen
- Universell überarbeitbar mit 1K / 2K- wasserbasierten und lösemittelhaltigen Decklacken
- Leicht und zügig zu verarbeiten
- Lange Topfzeit
Materialzubereitung
2K Epoxi-Grund wird im angegebenen Mischungsverhältnis ( 5 : 1 ) mit 2K Epoxi-Härter homogen vermischt. Es ist darauf zu achten, dass auch die Randzonen der Gebinde in den Mischvorgang einbezogen werden. Das notwendige intensive Mischen erfolgt am besten mit niedrigtourigen Mischgeräten (max. 400 U/min.).
Direkt nach dem Mischen sollte das angerührte Material für ca. 20 min ruhen. Danach steht dem Verarbeiter nur eine begrenzte Applikationszeit zur Verfügung. Diese Zeitspanne wird als Topfzeit definiert.
Für das vorgenannte, gemischte Material beträgt die Topfzeit ca. 6 - 8 Stunden. Nach dieser Zeit ist das angerührte Material nicht mehr gebrauchstauglich obwohl es bezüglich der Viskosität verarbeitbar erscheint!
Frisch gemischtes Material nicht mit Restmengen zusammenbringen.
Verarbeitungsdaten
Trocknung bei 20°C und 60% relativer Luftfeuchtigkeit: Staubtrocken nach ca. 30 Minuten. Nach 12 - 14 Stunden mit wässrigen, oder lösemittelhaltigen Deckbeschichtungen überarbeitbar. Innerhalb des Zeitfensters von 12 - 36 Stunden nach Ausführung der Grundbeschichtung kann eine Deckbeschichtung ohne Zwischenschliff ausgeführt werden. Wenn mehr als 36 Stunden zwischen Grund- und Deckanstrich vergangen sind, müssen zunächst gründliche Schleifarbeiten ausgeführt werden, um eine optimale Anhaftung der nachfolgenden Deckbeschichtungen zu gewährleisten.
Verarbeitung: Streichen / Rollen (kurzflorige Walze) / Spritzen (Airless)
Spritz-Daten: Verarbeitung = unverdünnt. Düsenempfehlung = 0,009 – 0,011 inch. Druck = 90 -110 bar. Spritzwinkel = 40°
Die vorgenannten Angaben sind Richtwerte. Genaue Werte können nur Gerätespezifisch vor Ort ermittelt werden.
Vorbereitung der Oberfläche
Tragfähige Oberflächen mit Verunreinigungen (Staub, Schmutz etc.) so vorbereiten, dass silikonhaltige und/oder trennend wirkende Substanzen restlos entfernt werden. Keramische Untergründe müssen grundsätzlich nach Nassreinigung noch mechanisch mit Schleifpapier oder anderen Schleifmitteln angeschliffen werden. Zink, verzinkte Bauteile, und Alu mittels ammoniakalischer Netzmittelwäsche, unter Zuhilfenahme eines Schleifvlieses reinigen, und mit klarem Wasser nachwaschen. Korrosionsprodukte maschinell (z.B. Topfbürste) von Eisen-, Stahl,- und Zinkflächen entfernen. Untergründe generell auf Tragfähigkeit prüfen, lose Teile entfernen und ausbessern. Zu beschichtende Flächen müssen frei von Salzen, Wachsen, Fetten, Ölen, Gummiabrieb, Staub und Schmutz sein.
Besondere Hinweise
- Untergründe müssen trocken, sauber, tragfähig, frei von trennenden Substanzen, Spannungen und Formveränderungen, riss- und salzfrei sein. Haftungsstörende Substanzen wie Fette, Wachse, Rost, Salze, und andere Korrosionsprodukte entfernen.
- Auf Taufeuchte und Objekttemperatur achten. Niedrige Temperaturen und / oder hohe Luftfeuchte können trocknungsverzögernd wirken, und den Anstrich negativ beeinflussen.
- Die Anstricharbeiten sollten nur bei geeigneten Witterungsbedingungen ausgeführt werden (nicht bei zu hoher Luftfeuchtigkeit, Niederschlag, Staufeuchten).
- Niedrige Temperaturen und / oder schlechte Be- und Entlüftung können sich negativ auf die Trocknung auswirken.
- Bei der Beschichtung von Metall- und NE-Metallbauteilen Taupunkt, bzw. Taupunktunterschreitung beachten.
- Untergründe immer auf Tragfähigkeit für die jeweils vorgesehenen Anstrichsysteme überprüfen. Lose Altanstriche entfernen, alte tragfähige Anstriche reinigen und anschleifen.
- Bei unbekannten oder nicht aufgeführten Untergründen technische Beratung durch unsere Anwendungstechnik einholen und / oder einen Probeanstrich ausführen.
- Bei Beschichtung von optisch zusammenhängenden Flächen auf Chargengleichheit achten und / oder die benötigte Gesamtmenge an Anstrichstoff untereinander mischen, bzw. vorhalten.
- Während der Verarbeitung und der Trocknungsphase für gute Be- und Entlüftung sorgen. Bei unzureichender Belüftung und / oder Verarbeitung der Materialien im Spritzverfahren Atemschutzgerät anlegen.
- Bei der Verarbeitung wird generell das Tragen entsprechender Schutzausrüstung empfohlen.
- Nicht auf Flächen mit stehendem Wasser bzw. Dauernassbelastung einsetzen.